Am 27. Mai 2022 stellte ich in Hermannstadt das zuletzt erschienene Buch des Pfarrers und Schriftstellers Eginald Schlattner vor. „Schattenspiele toter Mädchen“ (2021) ist ein Werk über Vergangenheit und Gegenwart, Verblichene und Lebende. Dass das Leben und der Tod eng miteinander verbunden und der Zeit untergeordnet sind, kommt schon im Klappentext des Buches eindeutig zum Vorschein: Rainer Maria Rilkes Schlußstück zeigt, wie schnell der Tod in uns gegenwärtig sein kann: „Der Tod ist groß. / Wir sind die Seinen / lachenden Munds. / Wenn wir uns mitten im Leben meinen, /wagt er zu weinen / mitten in uns.“
Mein Vortrag widmete sich der oben angedeuteten Thematik und wies die Zuhörer darauf hin, dass jeder von ihnen mal die Bilanz ihres Daseins ziehen müssen.
Dass die rumäniendeutsche Literatur für Leserinnen und Leser aus dem deutschsprachigen Ausland von Interesse ist, zeugt die Einladung der Evangelischen Akademie zu Berlin Oktober 2020 nach Michelsberg, in der Nähe von Hermannstadt. Dort durfte ich im Beisein zahlreicher Zuhörer über mein Buch „Inter- und Multikulturalität in Eginald Schlattners Romantrilogie Versunkene Gesichter“ sprechen. Die dadurch angeregten Diskussionen ermöglichten einen intensiven Informationsaustausch.
2020 erschien mein drittes Buch „Geschichte aus Geschichten lernen. Kinderliteratur aus Siebenbürgen“, ein Buch zu den bekannten Kinderbüchern der Autorin Anne Junesch. Ihre Kinderliteratur ist nicht nur lustig und kindgerecht; sie enthält auch Elemente der siebenbürgisch-sächsischen Kultur, die ich unter die Lupe genommen habe, mit der Absicht jungen Leserinnen und Leser einen Einblick in diese kulturelle Vielfalt zu ermöglichen.
Bericht in der Hermannstädter Zeitung
Interview für Radio Neumarkt
Auf Einladung der Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung, Frau Beatrice Ungar, übernahm ich die Moderation der Lesung von Radu Carp in der Hermannstädter Erasmus-Buchhandlung. Der bekannte Bukarester Politologe stellte seinen Interviewband „Dumnezeu mă vrea aici“ vor, welcher Gespräche zwischen ihm und dem rumäniendeutschen Schriftsteller und Pfarrer Eginald Schlattner enthält. Das Buch erfreute sich eines großen Erfolgs, sodass es 2020 in deutscher Übersetzung „Gott weiß mich hier“ im Pop-Verlag, Ludwigsburg erschien.
2018 veranstaltete die Evangelische Akademie Siebenbürgen aus Hermannstadt eine Literturtagung zu Ehren von Walther Gottfried Seidner und Eginald Schlattner. Beide von ihnen feierten in dem betreffenden Jahr einen runden Geburtstag. Der Band „Der siebenbürgische Voltaire. Walther Gottfried Seidner zum 80. Geburtstag“ enthält Beiträge bekannter Persönlichkeiten aus Siebenbürgen und nicht nur, die den Pfarrer und Schriftsteller Seidner persönlich gekannt haben.
Interview Buchvorstellung: „Der siebenbürgische Voltaire“
2017 erschien mein erstes Buch „Inter- und Multikulturalität in Eginald Schlattners Romantrilogie Versunkene Gesichter“, das in der Evangelischen Akademie aus Hermannstadt in einem feierlichen Rahmen vorgestellt wurde. Schwerpunktmäßig wurden hier die Beziehungen zwischen den Siebenbürger Sachsen und Rumänen untersucht. Im Bezug auf das Werk von Eginald Schlattner war mein Vorhaben eine Premiere.
2012 veranstaltete das Kleine Cafe aus Hermannstadt drei Literaturabende, an denen ich die Moderation übernehmen durfte. Der Pfarrer und Schriftsteller Eginald Schlattner las im Rahmen der Veranstaltungen aus seinen drei Büchern – Der geköpfte Hahn, Rote Handschuhe und Das Klavier im Nebel.
Schlattner im Kleinen Cafe (Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien)